Die Schärfe eines Lebensmittels, also die Schärfe des Geschmacks, wird in „Scoville“ gemessen: Diese Maßeinheit gibt Auskunft darüber, wie scharf ein Nahrungsmittel ist und bestimmt den Capsaicin-Gehalt des Produkts: Capsaicin gehört zur chemischen Gruppe der Alkaloide (organische stickstoffhaltige chem. Verbindungen) und wird aus dem Nachschattengewächs Capsicum (Paprikasorte) gewonnen. Es zählt zu den schärfsten Substanzen auf der Erde. Also: Je höher der Capsaicin-Gehalt, desto schärfer die Schote! Das Messverfahren nach Scoville wird mit SHU (Scoville Heat Units) abgekürzt und bezeichnet die feststellbare Schärfe durch die Berechnung des reinen Capsaicin-Gehalts im jeweiligen Produkt. Bis zum Jahr 2000 wurde der Höchstwert mit 16.000.000 Scoville definiert. So hat z.B. die einfache Gartenpaprika ohne feststellbare Schärfe den Scoville-Grad 0. Mittlerweile jedoch reicht die Scoville-Skala von 0 bis 25.000.000 – dem Schärfegrad von purem Capsaicin.